Schwangerschaft - Unsere Zusatzleistungen

 

 

 

 

Schwangerschaftstest Frühestens 14 Tage nach Befruchtung. Der angewandter Schwangerschaftstest ist sehr sensibel, er weist bereits 25 Einheiten hCG in Urin nach. Bei Unklarheiten wird Ihr Blut auf ßHCG Spiegel untersucht.

 

Ist ihr Geburtstermin festgelegt Erhalten Sie von uns einen Code für einen kostenlosen App für ihr Smartphone mit unzähligen Informationen über die Schwangerschaft, inklusive Video`s und wöchentlichen Newsletter: "Storchenpost". Sprechen Sie uns an.

 

Schwangerschafts-Immunstatus Ein ausführlicher Blut-Test zur Beurteilung ob Sie bereits einen Immunschutz gegen die wichtigsten Krankheiten aufgebaut haben, die Ihr ungeborenes Kind gefährden könnten, wie z.B.: Toxoplasmose, Zytomegalie, Ringelröteln oder Windpocken.



 

 

Toxoplasmose -Antikörper -Titer Blutuntersuchung zur Feststellung der Gefährdung des Kindes mit dieser Krankheit. Vor allem, wenn Sie Kontakt zu Katzen haben, sollte in der Schwangerschaft alle 3 Monate wiederholt werden.

Eine Erstinfektion mit dem Protoozon Toxoplasma goondi, die im Verlauf der Schwangerschaft auftritt, kann Ihr Kind ernsthaft schädigen. Es treten schwere Missbildungen mit Gehirnschäden und Erblindung beim Ungeborenen auf.

In Deutschland haben ca. 45-50% der Frauen im gebärfähigen Alter diese Erkrankung unbemerkt durchgemacht und sind daher geschützt.

Die Infektion kann durch den Verzehr vom nicht ausreichend erhitzten Fleisch- oder Wurstwaren oder durch den Kontakt mit Katzenkot übertragen werden. Sie sollten wissen, dass nur frisch infizierte Katzen den Krankheitserreger ausscheiden können. Durch den Kot anderer Tiere wie z.B. von Hunden, kann
die Toxoplasmose nicht auf den Menschen übertragen werden.

Wichtig ist, dass der Erreger im Katzenkot zuerst eine Reifungsphase durchlaufen muss. Daher kann infizierter Katzenkot frühestens zwei Tage nach dem Absetzen eine Infektionsgefahr darstellen.
Die frischen Ausscheidungen der eigenen Hauskatze sind für eine schwangere Frau zunächst völlig ungefährlich.

Katzen können sich über andere Katzen, an Beutetieren (z.B. an Mäusen) oder an rohen Fleisch- oder Wurstwaren anstecken. Sie können daher eine Infektion Ihrer Hauskatze verhindern, indem Sie das Tier in der Wohnung halten und nur erhitztes Dosen- bzw. Trockenfutter verwenden.

Das können Sie gegen die Infektionsgefahr tun:

  • Nur gekochte oder gebratene Fleisch- oder Wurstwaren essen!
  • Gemüse, Salat und Früchte vor dem Essen gut waschen!
  • Hände mit Seife waschen – besonders wichtig nach Gartenarbeit, nach der Küchenarbeit, vor dem Essen!

Wenn Sie eine Katze halten:

  • Sie brauchen Sich von Ihrer Katze nicht trennen wenn Sie folgendes beachten:
  • Verwenden Sie Dosen oder Trockenfutter!
  • Halten Sie Ihre Katze in der Wohnung!
  • Lassen Sie den Kotkasten täglich von einer anderen Person mit heißem Wasser (über 70°C) reinigen!

Auch wenn das Infektionsrisiko höchstens 1% beträgt, kann man leider nicht völlig ausschließen, dass Sie sich vielleicht im Laufe Ihrer Schwangerschaft anstecken! Die rechtzeitige Therapie, vorausgesetzt, man entdeckt
die erfolgte Infektion rechzeitig, verhindert die Erkrankung des ungeborenen Kindes.

Bei Ihnen könnte sich der Erkrankungsbeginn als grippaler Infekt mit Fieber und Gliederschmerzen, Lymphknoten Schwellungen und Ausschlag zeigen.
Nachdem Ihr Immunitätszustand am Anfang der Schwangerschaft durch einen Bluttest geklärt wurde, könnte dann durch eine erneute Kontrolle die Krankheit sehr rasch diagnostiziert werden.

Deswegen ist es wichtig Ihr Toxoplasmose Ig G - Antikörpertiter zu kennen.

Fällt die Antikörperbestimmung negativ aus, sollten Sie die oben genannten Empfehlungen befolgen und die Bestimmung im Abstand von 10 bis 12 Wochen wiederholen.

Sind Ihre Antikörper positiv, werden wir Sie zum erneuten Test auf Toxoplasmose Ig M - Antikörpertiter bestellen.



Pränatale Diagnostik: NT-Screening (11+3 bis 13+6 SSW)

 
Sanfter aber sehr sicherer frühzeitiger Test zur schmerz- und risikolosen Beurteilung, ob Ihr Baby Missbildungen hat oder Mongoloid ist.

 



 

Bild: Unauffällige NT


Eine seltene, doch für Sie und Ihr Kind schwerwiegende Erkrankung ist die so genannte Trisomie 21 (auch als Down-Syndrom oder Mongoloismus bekannt). Das Risiko, ein Kind mit einer Trisomie 21 zu bekommen, steigt mit dem Alter der Mutter an, kann aber auch schon bei jungen Frauen auftreten.
Eine Chorionzottenbiopsie (nach der 9 SSW) oder Fruchtwasser-Punktion (nach der 15 SSW) mit anschließender Untersuchung der Chromosomen Ihres Kindes ist bislang die einzige Methode, die den sicheren Nachweis einer Trisomie 21 ermöglicht. Diese Punktion ist jedoch mit einem –wenn auch geringen – Risiko verbunden, dass ein gesundes Kind geschädigt wird.
Damit nur Frauen mit einem erhöhten Risiko eine solche Fruchtwasser-Punktion erhalten, kann seit vielen Jahren eine Blutuntersuchung in der 15-21. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden (Triple- oder Double-Test), mit welcher ca. zwei von drei Trisomie 21-Schwangerschaften erkannt werden (65-70 %). Der Double-Test in der 15. bis 16. Schwangerschaftswoche erkennt hingegen nur etwa 65 % der Kinder, hat jedoch den Vorteil, dass hierdurch zusätzlich eine Aussage über das Risiko eines offenen Rückens (Spina bifida) gemacht werden kann.


Seit Mitte der 90-er Jahre ist es in der 12. bis 14. Schwangerschaftswoche möglich, durch eine Ultraschallmessung der Nackentransparenz des Feten und einer zusätzlichen Blutabnahme (Bestimmung von ß-HCG und PAPP-A) knapp 9 von 10 Trisomie-21-Kinder zu erkennen (85-90 %) Auch die Trisomie 18 (Edwards-Syndrom), dass zu starker Entwicklungsverzögerung und hoher Sterblichkeit in ersten Lebensjahr führt, werden erkannt.
Diese Methode wurde an mehr als 100 000 Frauen validiert. Die Entdeckungsrate ist daher deutlich höher als bei alleiniger Alterindikation (30%) und Tripple-Test (65-70%) Zusätzlich ermöglicht sie eine frühzeitige Abschätzung eines Risikos für nicht chromosomale Anomalien, wie Herzfehler, Zwerchfellhernien, Anomalien des zentralen Nervensystems sowie eine Reihe von besonderen Syndromen.


Unsere Praxis ist für die Durchführung der besonderen Ultraschalluntersuchung nach den Richtlinien der FMF (Fetal Medicine Foundation) zertifiziert.
Nach Erhebung der persönlichen Daten (Alter, Gewicht und andere) sowie der gemessenen Nackentransparenz werden die Daten zusammen mit den in einem ebenso zertifizierten Labor bestimmten Blutwerte in ein Computerprogramm eingegeben, welches die Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der Ihr Kind an einer Trisomie 21 erkranken könnte / leidet.


Diese Berechnung bildet eine Grundlage für eine Beratung mit Ihnen (bzw. zusammen mit Ihrem Partner), bei der entschieden wird, ab welchem Risiko in Ihrem persönlichen Fall eine weiterführende Untersuchung (zum Beispiel Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese oder genetische Beratung) sinnvoll erscheint und ob diese nach dem Ergebnis des oben genannten Tests für Sie zu empfehlen ist.

 

AFP Test (nach 17 SSW)
zum Ausschluss von Neuralrohrdefekte, wie zum Beispiel ein offener Rücken.



NT-Screening versus nicht invasiver Pränataltest (NIPT)

Nichtinvasiver Pränataltest vs. Ersttrimester-Screening: Welche Methode eignet sich besser?

(Beitrag aus https://www.coliquio.de)

 

 

Noch gilt das kombinierte Ersttrimesterscreening als Methode der Wahl im pränatalen Scree­ning. Das könnte sich bald ändern: Nicht nur die zunehmende Verfeinerung der neuen nicht­invasiven Pränataltests (NIPT), sondern auch die absehbare GKV-Erstattungsfähigkeit könnte die Bluttests auf die Überholspur bringen.

Nützliches für Sie gelesen und zusammengefasst:

Dieser Beitrag basiert vornehmlich auf zwei Publikationen von Prof. Dr. med. Karl Oliver Kagan, Universitäts-Frauenklinik Tübingen: Kombiniertes Ersttrimesterscreening und zellfreie fetale DNA - "Next Generation Screening" und Screening auf Chromosomen­störungen mittels Ersttrimester-Screening und non-invasive prenatal Testing.

Bereits im Oktober 2014 stellte coliquio die Frage nach den möglichen Auswirkungen einer Erstattungsfähigkeit der NIPT für Ihren Praxisalltag. Die wenigen Antworten ließen uns vermuten, dass Sie mit dem Thema NIPT noch nicht vertraut genug sind, um konkrete Auswirkungen für Sie selbst abschätzen zu können. Ein Anlass, dieses Thema für Sie im folgenden Beitrag aufzube­reiten – zumal NIPT aufgrund der aktuellen parlamentarischen Diskussion4 erneut durch allen Medien zieht.

NIPT überzeugt durch hohe Detektionsrate – besitzt aber auch Nachteile

Unter den Methoden zur pränatalen Detektion von Chromosomenstörungen ist in Studien für NIPT (non-invasive prenatal testing) eine Detektionsrate von etwa 99 % für Trisomie 21 - bei einer Falsch-Positiv-Rate von 0,1 % - belegt. Für Trisomie 18 und 13 liegen die Detek­tionsraten derzeit bei etwa 98 % und 86 %1.

Weitere Vorteile des NIPT sind1:

  • einfach zu praktizierende Methode (Bluttest)
  • invasive Eingriffe mit Fehlgeburtsrisiko werden auf ein Minimum reduziert
  • hohes Potenzial für weitere Einsatzmöglichkeiten, z.B. Screening auf Mikrodele­tionen und -duplikationen, die unterhalb der durch klassische Karyotypisierung er­fassbaren Dimension liegen, z.B. Prader-Willi-Syndrom

Zu den Limitationen des NIPT zählen1:

  • hohe Kosten (ca. 500 €, derzeit keine GKV-Leistung)
  • Detektion ist auf Aneuploidiescreening beschränkt
  • keine Beurteilung anderer schwangerschaftsspezifischen Risiken möglich
  • in ca. 5 % der getesteten Schwangerschaften gibt es zunächst kein Ergebnis, da die not­wendige Mindestkonzentration an zellfreier fetaler DNA im mütterlichen Blut von 4 % unterschritten wird
  • moralisch-ethische Aspekte: Methode birgt u.a. die Gefahr, dass die Einstellung werdender Eltern zu Kindern mit einer Entwicklungsstörung negativ beeinflusst wird.

Testergebnis muss an betreuenden Arzt übermittelt werden1

Der Arzt ist gesetzlich verpflichtet, die Patientin aufzuklären und zu beraten. Eine ent­sprechende ärztliche Beratung sollte folgende Punkte umfassen1:

  • Aufklärung über die Testgüte der NIPT-Untersuchung
  • Hinweis, dass durchschnittlich nur 50 % aller Feten mit einer Chromosomen­störung eine Trisomie 21 aufweisen
  • Hinweis, dass Chromosomenstörungen nur für etwa 10 % aller Entwicklungs­störungen verantwortlich sind
  • Aufklärung und Beratung zum Testergebnis.

Ersttrimesterscreening (ETS): ungeschlagen bei Fehlbildungsdetektion

Im Hinblick auf das ETS wird der Fokus auch zukünftig auf dem frühzeitigen Ausschluss fetaler Fehlbildungen liegen. Dagegen wird das ETS auf Chromosomenstörungen wohl in absehbarer Zeit durch die NIPT-Untersuchung abgelöst werden1.

Diese Vorteile sprechen für das ETS1:

  • breite Anwendung durch moderate Kosten (ca. 150 €) möglich
  • keine Beschränkung auf ein reines Aneuploidie-Screening
  • ermöglicht auch Beurteilung anderer schwangerschaftsspezifischer Risiken
  • ermöglicht frühzeitigen Ausschluss fetaler Fehlbildungen.

Zu den Nachteilen des ETS zählen:

  • geringere Detektionsrate (ca. 90%)
  • höhere falsch-positiv-Rate (ca. 3-5%)
  • Ergebnis ist abhängig vom Ausmaß der Ultraschall-Expertise 3.

Das ideale Screening: Kombination aus ETS und NIPT?

Eine Kombination beider Methoden könnte gestaffelt erfolgen1,2: Im 1. Schritt das kombinierte ETS und je nach Ergeb­nis bzw. ermitteltem Risiko im 2. Schritt die NIPT-Untersuchung. Auf Basis des ETS-Ergebnisses lässt sich das Trisomie-21-Risiko in drei Gruppen einteilen:

  • Hochrisiko-Gruppe: Fehlbildungen vorhanden, deutlich erhöhte fetale Nacken­transparenz oder deutlich verringerte PAPP-A-Konzentration
    keine Indikation für NIPT, nur invasive Diagnostik.
  • Niedrigrisiko-Gruppe: unauffälliges ETS; Prävalenz der Trisomie 21, 18 und 13 ist hier niedriger als viele andere, nicht per NIPT detektierbare Chromosomen­störungen keine Indikation für NIPT, da sich ansonsten die Schwangere in falscher Sicherheit wiegen würde.
  • Intermediärrisiko-Gruppe: erhöhtes mütterliches Alter oder Vorliegen grenz­wertiger Risikomarker Indikation für weiterführende NIPT-Untersuchung anstelle der bisherigen Überprüfung auf Ultraschallmarker (Nasenbein, Ductus venosus und Trikuspidalklappenfluss).

Wie eine umfangreiche Studie von Kagan et al. nahelegt, könnte die kombinierte Anwendung beider Methoden durchaus sinnvoll sein.2 So führte in der Studie die Kombination aus ETS und anschließender NIPT-Untersuchung in der inter­mediären Risikogruppe zu höheren Erkennungsraten von aneuploiden Feten (94%) als ETS oder NIPT alleine. Die über den 2-Stufen-Ansatz limitierte Anwendung der NIPT-
Untersuchung, die ausschließlich die Gruppe mit intermediären Risiko umfasst, könnte laut Kagan die NIPT-Methode kosteneffektiv und somit auch für Krankenkassen interessant werden lassen.

Weiter Beiträge auf coliquio zum Thema NIPT:

Pränatale Fehlbildungsdiagnostik: NIPT-Bluttests können Ultraschall nicht ersetzen >>

Quellen:

  1. Kagan et al.; Ultraschall in der Medizin 05/2014: Kombiniertes Ersttrimesterscreening und zellfreie fetale DNA - "Next Generation Screening"
  2. Kagan et al.; Ultraschall in der Medizin 09/2014: Screening auf Chromosomen­störungen mittels Ersttrimester-Screening und non-invasive prenatal Testing
  3. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG): „Einschätzung zur Erprobungsrichtlinie
  4. Ärztezeitung online: „Trisomie 21-Test - Abgeordnete bohren bei Regierung nach“

 

 

Pränatale Fehlbildungsdiagnostik: NIPT-Bluttests können Ultraschall nicht ersetzen

Beitrag von https://www.coliquio.de vom 6. November 2014, Med-News

 

 

Diese Haltung vertreten deutsche Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) und die DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe).

Hintergrund sind die Stellungnahmen beider Fachgesellschaften zur geplanten Erprobungsstudie des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Primärer Endpunkt dieser Studie soll die Detektionsrate der fetalen Trisomie 21 auf Basis sogenannter nicht-invasiver Pränataltests (NIPT) sein.

Die Erprobungsstudie soll offenlegen, ob der Nutzen der neuartigen Bluttests für eine Aufnahme in den GKV-Leistungskatalog ausreicht. Dann wären entsprechende Tests als Kassenleistung erstattungsfähig. Bis dato müssen Schwangere die recht hohen Kosten für den Test (ca. 600 €) selbst tragen.

Zwar ließe sich aus Sicht der DGGG ein NIPT aufgrund „seiner Überlegenheit gegenüber den bisherigen Screeningverfahren sowohl in Hinblick auf Sensitivität, Vorhersagewerte und Reduktion der Eingriffs-bedingten Fehlgeburtsrate einer Schwangeren nicht mehr vorenthalten“. Dennoch signalisieren DGGG und DEGUM dem G-BA, dass die Erprobungsstudie zur Detektion kindlicher Fehlbildungen nicht allein auf NIPT basieren dürfe.

NIPT-Analyse nur bei mittlerem Risiko

Vielmehr seien qualifizierte Ultraschalluntersuchungen und das sogenannte Ersttrimester-Screening (ETS) miteinzubeziehen: „Sollte diese Studie geplant sein, müssten heute etablierte Screening-Methoden wie das ETS – am ehesten als Ersttest – in die Studie miteingebunden werden“. Die NIPT-Analyse sollte diesen komplementär ergänzen, so die Äußerung der DGGG an den G-BA.

Das kombinierte ETS erfolgt auf Basis des mütterlichen Alters, der per Ultraschall ermittelten fetalen Nackentransparenzdicke und den Serummarkern freies b-hCG und PAPP-A. Es ist derzeit keine Kassenleistung, sondern wird als IGEL für 100 bis 300 € zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche angeboten.

Auch die DEGUM-Experten raten in einer Pressemitteilung zu einer Kombination aus Ersttrimester-Screening als Ersttest und ggf. anschließendem NIPT. Denn auch wenn die Trisomie 21 die häufigste Chromosomenstörung sei, stelle sie letztlich aber nur etwa 50% aller Chromosomenstörungen dar. Ebenso betont auch die DGGG in ihrer Einschätzung an den G-BA, dass „strukturelle Fehlbildungen von übergeordneter Bedeutung“ seien und insofern der qualifizierte Ultraschall in der Schwangerschaft von großer Bedeutung sei.

NIPT hingegen sollte nach Empfehlung der DEGUM nur dann erfolgen, wenn das Ersttrimester-Screening auf ein Risiko im mittleren Bereich hindeutet. Bei einem hohen Risiko sei eine Untersuchung von Fruchtwasser oder Plazentagewebe sinnvoll.

Ultraschall-Untersuchung in der Schwangerschaft mit Bild (jede Zeit)
Baby-Fernsehen, eine Erinnerung fürs Leben.

Ultraschall mit Bildern alle 4 Wochen:
Ein besonderes Angebot in der Ultraschall Diagnostik für Ihre Schwangerschaft.



Kaum eine andere medizinische Methode ist in ihrer Wirkung so gründlich untersucht wie der geburtshilfliche Ultraschall („evidence based medicine“).

Nach Aussage weltweit führender Sonographieexperten besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einer höheren Anzahl von Ultraschalluntersuchungen und dem positiven Ausgang der Schwangerschaft. Außerdem ist die Sonographie eine beliebte Methode für werdende Eltern, sich vom Wohlbefinden und dem Wachstum des Kindes zu überzeugen („Baby Fernsehen“) um schon vor der Geburt eine intensive Bindung zum Kind aufzubauen.

Diese zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen sind sicher medizinisch sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig.

Ich bin gerne bereit – außerhalb der regulären Schwangerenvorsorge, auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin, diese zusätzlichen sonographischen Untersuchungen durchzuführen.

Wir können  die Untersuchung für Sie auf einer CD aufzeichnen, sodass Sie es später auch Ihrem Mann oder den zukünftigen Großeltern vorführen können.

Doppler-Ultraschall (nach 24 SSW)
Zur sicheren Beurteilung der Durchblutung des Kindes.

Farbdoppler – Untersuchung zur Abschätzung der Gefährdung auf Gestose, der Gefahr der Wachstumsverzögerung des Kindes, der vorzeitigen Plazentalösungsgefahr und des Risiko`s für das versterben des Kindes im Mutterleib:



Bild oben: Normaler Doppler der A. Uterina,
Bild unten: Notches


Eine besondere, nur in der Schwangerschaft vorkommende, schwerwiegende Erkrankung ist die Gestose, (umgangssprachlich auch Schwangerschaftsvergiftung genannt).

Am Anfang der Schwangerschaft ist diese Erkrankung nicht zu erkennen obwohl die Störung der so genannten zweiten Trophoblastinvasion bereits aufgetreten sein kann. Einmal aber entwickelt, gefährdet diese Erkrankung im hohen Maße nicht nur das Leben der Mutter (durch Entwicklung von Präeklampsie, Eklampsie, Krampfanfällen), aber erzeugt auch eine Mangelentwicklung oder Frühgeburt bei den Kindern. Aus diesen Gründen wurde also nach einer Untersuchungsmethode gefahndet, die das Risikopotenzial für diese Erkrankung identifiziert.

Als hilfreich hat sich hier die Blutströmungsanalyse (Farbdoppler) an den uteroplazentaren Arterien (Aa. uterinae) im 2. Trimester der Schwangerschaft erwiesen. Keine andere Methode weist derartig hohe Erkennungs - Trefferquote auf.

Da bis zum 20. Schwangerschaftswoche noch die darauf hinweisende Veränderung der Flusskurve (sog. Notch) physiologischer Weise vorhanden ist, sollte diese Untersuchung in der 24. SSW wiederholt werden. Ist das Vorhandensein der Notches gesichert, wird die entsprechende Behandlung eingeleitet und die weitere Betreuung nach den Grundsätzen für Risikoschwangerschaft durchgeführt.

 



Intensiv-Ultraschall-Untersuchung in der Schwangerschaft mit Dopplermessung
Zum Ausschluss grober Fehlentwicklungen bei Nicht-Risiko-Schwangerschaft und zusätzlich der Durchblutung
der Gebärmutter und des Kindes.
Normaler Befund schließt die Gefahr der Entwicklung von Blutdhochdruck und der Schwangerschafts-vergiftung (Gestose) aus.

Doppler zur Aufdeckung der Unterversorgung:



Zusätzlich können Sie sich eine weiterführende differenzierte Ultraschalluntersuchung (inkl. Farb-Doppler-Untersuchung) zum Ausschluss grober Organstrukturstörungen bei Nicht-Risiko-Schwangerschaften, bzw. Farb-Doppler-Untersuchungen zur Aufdeckung einer möglichen fetalen Unterversorgung wünschen.
Diese Untersuchung erhöht die Sicherheit der Vorsorgeuntersuchungen im letzten Drittel der Schwangerschaft.

Sinnvoll ist auch eine Ultraschall-Untersuchung etwa 4 Wochen vor der Geburt Ihres Kindes, bei der eine zuverlässige Gewichtsschätzung, Feststellung der Lage des Kindes und der Plazenta geprüft werden kann (die letzte Screening Routine Ultraschall-Untersuchung ist bei gesundem Kind in den Mutterschaftsvorsorge-Richtlinie in der 30 Schwangeschaftswoche vorgesehen).

 



Echokardiographie des kindlichen Herzens mit Farbdoppler auf Wunsch (ab 24 SSW)
Ausführliche Untersuchungzum Ausschluss von Herzfehlern.



Zwar gleicht das Babyherz der Größe nach in der 12 Schwangerschaftswoche (SSW) einer Kichererbse,
in der 22 SSW einer Olive und in der 32 SSW erst einer Mandel, es ist jedoch bereits mit entsprechenden apparativen Ausstattung und mindestens Grundkenntnissen möglich, viele Herzfehler vor der Geburt des Kindes zu entdecken. Werden in den vorgeschriebenen Untersuchungsebenen Auffälligkeiten entdeckt, ist eine weitere spezialisierte und ausgiebige Untersuchung notwendig, sodass die Geburt, angepasst an die Situation des Kindes, geplant werden kann.


Da viele Herzfehler des Kindes erst im Verlauf der Schwangerschaft gesehen werden können, sollte diese Untersuchung wiederholt durchgeführt werden (Z.B. 24 und 32 SSW)

 

 

OGTT  Zuckerbelastungstest Zum Ausschluss der Schwangerschaftszucker-Krankheit.

Blutzuckerbelastungstest (OGTT):

Ungefähr 2% aller Schwangeren leiden an einem Schwangerschaftsdiabetes, d.h. von ca. 100 Schwangeren, müssen 2 – 3 Frauen wegen eines Schwangerschaftsdiabetes behandelt werden.

Der Schwangerschaftsdiabetes bedeutet ein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind. Beim Kind besteht eine erhöhte Rate an Missbildungen, unnatürlich hohem Geburtsgewicht, nach der Geburt Atemnotsyndrom sowie Unterzuckerung mit nachfolgenden Hirnschäden. Durch Plazentainsuffizienz kann es zu einer 3fach höheren Frühsterblichkeit kommen. Der „Gestationsdiabetes“ ist die dritthäufigste Ursache für einen intrauterinen Fruchttod.

Bei der Mutter besteht eine erhöhte Neigung zu Fehlgeburten, erhöhter Fruchtwassermenge, erhöhten Blutdruck, Harnwegsinfekten, Pilzinfekten sowie EPH-Gestose (=Schwangerschaftsvergiftung) Durch diese Komplikationen kommt es zu einer 8fach höheren Totgeburtsrate.

Der Schwangerschaftsdiabetes macht zunächst keine Symptome und kann mit einfachen Tests wie Urinzucker- oder Blutzuckerbestimmung nicht erfasst werden. Zur Feststellung eines Schwangerschaftsdiabetes eignet sich lediglich ein so genannter Blutzuckerbelastungstest.

Die Durchführung eines Blutzuckerbelastungstests zwischen der 20. und 24. Schwangerschaftswoche ist aus ärztlicher Sicht zu empfehlen. Hier können spezielle Formen des Schwangerschaftsdiabetes (d.h. kein Nachweis von Zucker im Urin, oder auch gestörte Glukosetoleranz) frühzeitig entdeckt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
In den neuen Mutterschafts-Richtlinien ist lediglich der 50 g Glukose - Belastungstest bei nicht nüchernen Schwangeren mit Grundwertbestimmung und 1-Stunden Wert vorgesehen. Der 75 g Gluckosetest, der Goldstandard der Diagnostik des Gestationsdiabetes ist darf nur bei Auffälligkeiten in Vortest auf Kosten ihrer Krankenkasse angeordnet werden.

Sie können aber gleich den "großen" Test mit Nüchternwert plus 1-Stunden und 2-Stunden Wert wünschen.
Diese Leistung ist nicht Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien, so dass Sie die Kosten für diesen Belastungstest selbst tragen müssen. 

 



3 D / 4 D live Ultraschalluntersuchung (ab der 26 SSW)
zur dreidimens-ionalen realitätsgetreuen Darstellung ihres Kindes vor der Geburt, auch in Echtzeit (Bewegung), ab Frühschwanger-schaft möglich, auf CD zum Mitnehmen gebrannt.



3 D – Ultraschall (=Dreidimensionaler Ultraschall) ist die logische Fortentwicklung der bisher eingesetzten zweidimensionalen Untersuchungstechnik. Mit modernen 3 D Sonden und mit Hilfe der immer schnelleren Rechenleistungen der Computerprozessoren lassen sich multiplanare Datensätze von den zu untersuchenden Organen oder Strukturen gewinnen. Somit ist auch die Oberflächendarstellung bei fetalen Anomalien, aber auch was besonders überzeugend möglich , vor allem für werdende Eltern, ist, lässt sich das Gesicht oder andere Körperteile des noch nicht geborenen Kindes wahrheitsgemäß und in Echtzeit abbilden.

Die mit 3D-Ultraschall gewonnenen und gespeicherten Datensätze lassen sich elektronisch verschicken und können vom Empfänger per Mausnavigation oder durch einen virtuellen Untersuchungsgang aktiv offline animiert werden. Von der Untersuchung Ihres Kindes fertigen wir auch eine Photodokumentation an.

Um besonders gelungene Aufnahmen zu gewinnen, bedarf es aber bei dieser Technik guter Untersuchungsbedingungen. Der bester Zeitpunkt ist die 24. bis 28. SSW. Es muss genügend Fruchtwasser vorhanden sein und das Kind muss auch passend platziert sein und dürfte sich nicht zu heftig bewegen. Dadurch ist diese Untersuchung auch besonders zeitaufwendig und gelegentlich erst durch mehrmalige Vorstellung ihrerseits erfolgreich. Dafür ist aber das erreichte Ergebnis immer herzergreifend und unvergesslich:

 

 

 

Homöopathische Geburtsvorbereitung

 

Bereits ab der 36 SSW gegeben, läßt sich durch die Anwendung bestimmter homöopathischer Mittel sowohl der Wehen-taktgeber in rechten Uteruskornus, wie auch die Kollagenfasern-lockerung am innerren Muttermund, positiv beeinflussen.
Die Wahl der angewandten Homöotherapeutika erfolgt nach den individuellen Bedürfnissen der Schwangeren Patientin. 

 

 

Ganzheitliche Schwangerschaftsführung in Kooperation mit den Hebammen: Geburtsvorbereitungs-, Notfallversorgungs-, Säuglingspflege-Kurs, Rück-bildungsgymnastik

 

 

 

Akupunktur bei Beschwerden in der Schwangerschaft,zur Geburtsvorbereitung, im Wochenbett und beim Stillen

 hier sehen sie mehr infos über akupunktur

 

 


Abstrich auf Streptococcen Gruppe B (GBS)

 



Während der letzten zwei Jahrzehnte haben sich die Gruppe-B-streptococcen (GBS, St. agalactie) als eine bedeutenden Ursache von Erkrankungen und Sterbefällen bei Neugeborenen erwiesen. Die Keime können den unteren Verdauungstrakt besiedeln und sich in den Nieren- und Unterleibbereich ausbreiten. Bei 10 – 30 % der Schwangeren sind Scheide oder der Darmausgang mit GBS besiedelt. Die Organismen können neben Harnwegsinfektionen, Entzündung der Eihäute, der Gebärmutter sowie Sepsis („Blutvergiftung“) und in seltenen Fällen Hirnhautentzündung auslösen.

Eine Übertragung von GBS während der Wehen oder der Geburt kann zu einer massiven Infektion des Neugeborenen in den ersten Lebenstagen führen. Diese wird als früh einsetzende GBS-Infektion bezeichnet und ist in den USA für 1600 Erkrankungen und 80 Todesfälle in Jahr verantwortlich.

Die Kinder, die diese Infektion bekommen erkranken und sterben an Sepsis, Lungenentzündung oder Hirnhautentzündung.

Es ist in der Spätschwangerschaft möglich, durch einen Abstrich der Scheide, ggf. des Darmausganges, aus dem eine Kultur auf diese Bakterie angelegt wird, schon vorzeitig die Besiedlung der Geburtswege festzustellen, so dass mit dem Einsetzen der Wehen oder im Falle des vorzeitigen Blasensprunges eine prophylaktische Antibiotikagabe erfolgen kann.


 



Zur Zeit ist ein routinemäßiger Abstrich und Kultur auf GBS nicht Bestandteil des Mutterschafts-Vorsorgeprogrammes, sollten Sie aber diese Abklärung wünschen, kann dieser Abstrich bei Ihnen angefertigt werden. Dieser wird dann im Labor beurteilt. Die Kosten werden Ihnen nach GOÄ vom Labor in Rechnung gestellt.

 

 

Richtige Hautpflege in der Schwangerschaft

 

 Hier finden Sie mehr Informationen zur richtigen Hautpflege in der Schwangerschft

 

 

 

 

Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Ernährung in der Schwangerschaft:
„Doppelt so gut – statt doppelt soviel!“


Eine gesunde Lebensweise und die richtige Ernährung, d.h. richtig essen und trinken, sind das A und O
für einen guten Verlauf der Schwangerschaft, für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit
der werdenden Mutter und für eine gute körperliche und geistige Entwicklung des werdenden Babys.

Folgt daraus „Essen für Zwei?“


NEIN! Nicht essen für Zwei, spricht nicht die doppelte Menge, sondern das Richtige!
Die Qualität entscheidet, nicht die Quantität!


Aber was ist das Richtige?


Hier die wichtigsten Regeln:

  • Abwechslungsreich essen
  • Viel Frischkost bzw. Rohkost, denn    Schwangere brauchen jetzt vermehrt Vitamine und Mineralstoffe
  • Reichlich Ballaststoffe – sie regen   die Verdauung an und sind vorwiegend   in Vollkorn-Produkten, Hülsenfrüchten,   Obst und Gemüse
  • Reichlich trinken, mind. 2 Liter täglich; gut geeignet sind: Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees, Fruchtsaft-    Schorlen, Gemüsesäfte
  • Fettverzehr kontrollieren = Kontrolle einer zu starken, unerwünschten Gewichtszunahme
  • Sparsamer Umgang mit Zucker
  • Künstliche Süßstoffe sind unbedenklich und können bei Belieben verzehrt werden
  • Mind. 1-2 Fischmahlzeiten pro Wocheü Mehrere (mind. 5) kleine Mahlzeiten am Tag
  • Jodiertes Speisesalz verwenden
  • Grundsätzlich kein Verzicht auf Salz, aber stark gesalzene Lebensmittel nur in Maßen   verzehren
  • Wenig Kaffee und schwarzen Tee (max. 2-3 Tassen pro Tag)
  • Keinen Alkohol!   Alkohol geht über die Plazenta (Mutterkuchen) in den kindlichen Blutkreislauf
  • und kann so dasKind in seiner körperlichen und geistiger Entwicklung stark beeinträchtigen
  • Nicht Rauchen! Nikotin verringert die Durchblutung der Plazenta mit der Folge: Das Kind bekommt zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe
  • Keine Diäten und / oder Fastentage!
  • Viel Bewegung an der frischen Luft

 

Wie viel Kilogramm dürfen Sie in der Schwangerschaft zunehmen?

Dazu müssen Sie zuerst Ihren BMI (BodyMaß Index) ausrechnen,

aber keine Angst,das ist ganz leicht! 

BMI = Körpergewicht (vor Schwangerschaft)    geteilt durch               Körpergröße in m² 

Bsp. : BMI = 58kg (vor Schwangerschaft) = 19,4

                         1,73m x 1,73m  

„Normale“ Gewichtszunahme in der  Schwangerschaft

Bei BMI < 20                12,5-18kg
Bei BMI 20-25             11,5-16kg

Bei BMI 26-29             7,0-11,5kg

Bei Zwillingen              16,0-20,0kg
 

Kontrollieren Sie Ihren Gewichtsverlauf regelmäßig. 

Nährstoffmangel? 

Bei bestimmten Vitaminen (Folsäure) und Mineralstoffen (Eisen, Jod und Kalzium, Magnesium), sowie  Omega 3 Fettsäuren kann es trotz „richtiger Ernährung“ zu Engpässen in der Versorgung kommen,
sprechen Sie mit mir über eine eventuell zusätzliche Zufuhr durch Tabletten.

Wichtig:

Nehmen Sie nicht eigenmächtig irgendwelche Tabletten ein, dies kann zu Unterversorgung oder Überdosierungen
führen und sich eventuell schädlich auf Sie und Ihr Kind auswirken!  Bite fragen Sie uns nach der angepassten Substitution.  

Beschwerden in der Schwangerschaft – was tun? 

Das Schwangerschaftsschutzhormon „Progesteron“ dämpft die Aktivität von Magen, Gallenblase,
Dünn- & Dickdarm, außerdem verändert es die Spannung am Schließmuskel zwischen
Speiseröhre und Magen, sodass typische Beschwerden wie Übelkeit, Völlegefühl, Sodbrennen und Verstopfung auftreten können.

 

Tipps und Tricks gegen: 

Übelkeit und Erbrechen

  • Essen Sie schon vor dem Aufstehen im Bett ein Knäckebrot, einen Zwieback oder eine Reiswaffel
    und trinken Sie dazu schlückchenweise für Sie gut verträglichen Tee.
  • Lassen Sie sich Zeit beim Aufstehen
    Essen Sie mind. 5 Mahlzeiten über den Tag verteilt.
  • Manchmal hilft das gründliche Kauen von Nüssen

Verstopfung

  • Nehmen Sie eine ballaststoffreiche Kost zu sich und trinken Sie viel
  • Als Zwischenmahlzeit eignen sich gut Joghurt oder Trockenfrüchte
  • Auch ein Müsli kann den Darm in Schwung bringen

Wadenkrämpfe

  • Ein Magnesiummangel kann Waden- und  Bauchkrämpfen führen
  • Magnesium ist besonders reichlich in grünem Gemüse, Nüsse, Mandeln und Samen vorhanden.
  • Wenn nicht genügend Magnesium über die Nahrung aufgenommen werden kann, sollten  
    Sie mit mir über die Einnahme von Magnesiumtabletten sprechen

Sodbrennen

  • Öfter kleine Mahlzeiten essen
  • Die Aufnahme von zucker- und fettreichen    Lebensmitteln reduzieren
  • Die Verträglichkeit auf verschiedene Lebensmittel austesten und eventuell auf einige
    Lebensmittel in der Schwangerschaft verzichten 

 

Richtige Ernährung in der Stillzeit

Muttermilch stellt für das Neugeborene während der ersten 6 Lebensmonate in der Regel
die optimale Nahrungsquelle dar, die Qualität hängt von Ernährungszustand der Mutter ab.
Grundsätzlich gelten für diese Zeit die gleichen Regeln der gesunden Ernährung, wie für die
Schwangerschaft. 

Gehen Sie täglich mit Ihrem Baby spazieren. Dadurch wird genügend Vitamin D in Ihrer Haut produziert.

Sollten Sie Vegetarierin sein, könnte es in dieser Zeit zur Engpässen bei Vitamin  B 12 kommen. 

Die Produktion von 100 ml Muttermilch fordert von Ihren Körper zusätzlich 85 kcal Energie mehr,
so dass Sie etwa 225 kcal pro Tag mehr brauchen als in der Schwangerschaft,

die bereits 250 kcal täglich Ihrem Körper abverlangte.

Denken Sie also daran, das Sie keine Abmagerungskuren in der Stillzeit durchführen,
die in Ihrem Fettgewebe gespeicherten Schwermetalle könnten allzu leicht in die Muttermilch
gelangen.

Sollten Sie nach Beendigung der Stillzeit noch Probleme mit der Figur haben, helfen wir Ihnen weiter.

 

 



Stillberatung

Die Vorzüge der Muttermilch gegenüber der künstlichen Säuglingsernährung sind unbestritten:

  • Die Muttermilch ist frisch und entspricht in ihrer Zusammensetzung genau den Bedürfnissen des Menschenkindes. Sie enthält leicht verdauliches Eiweiß, Laktose, leicht verwertbare ungesättigte Fettsäuren, ausreichend Vitamine und Mineralien.
  • Muttermilch ist dem Nährstoffbedarf und dem Wachstum des Babys ideal angepasst.
  • Muttermilch enthält reichlich Abwehrstoffe aus dem Organismus der Mutter, besonders in der Vormilch. Dies ist von größter Bedeutung für das Neugeborene, das aus der sterilen Umgebung der Gebärmutter kommt und sich plötzlich mit unzähligen Keimen auseinandersetzen muss. Sein eigenes Immunsystem wird erst im Laufe des ersten Lebensjahres heranreifen, so dass das Stillen auch ein wichtiger Infektionsschutz ist.
  • In unserer heutigen Zeit mit der hohen Zunahme von Allergien, besonders bei Kindern, kommt dem Stillen eine wichtige vorbeugende Rolle zu. Vor allem, wenn ein Elternteil Allergiker ist (Heuschnupfen, Asthma, Hautekzeme, Nahrungsmittel- und Medikamentenallergie usw.), sollten Sie es während der ersten sechs Lebensmonaten unbedingt vermeiden, dem Baby auch nur eine Flasche künstliche Milch oder andere allergene Beikost zu geben. Durch das ausschließliche Stillen wird seine Allergiebereitschaft erheblich gemindert.
  • Die oben erwähnten Vorteile der Muttermilch bedingen, dass Brustkinder gut gedeihen, ohne dick zu werden, und dass sie sehr viel seltener erkranken als Flaschenkinder.
  • Stillen ist einfach praktisch: Die Milch ist immer vorhanden, hat die richtige Temperatur und ist keimfrei.
  • Außerdem ist das Stillen so billig, dass Sie sich von dem gesparten Geld eine Reise finanzieren könnten.
  • Die Gaumen-, Gebiss-, und Gesichtslinienentwicklung der Brustkinder ist besser, da diese Muskeln beim Trinken an der Brust kräftiger arbeiten. Dies verhindert Fehlstellungen der Zähne.
  • Stillen ist auch umweltfreundlich. Die Herstellung von Babyfertignahrung ist sehr energieaufwendig. Zusätzlich werden große Mengen Weißblech, gebleichtes Papier, Plastikfolie und Aluminium für die Verpackung benötigt, die auch noch nach langen Transportwegen den Müllberg vergrößern.
  • Auch für die Mutter hat das Stillen ganz konkrete Vorteile. Die Rückbildung nach der Geburt geht schneller vonstatten.
  • Außerdem wurde festgestellt, dass Frauen, die gestillt haben, seltener an Brustkrebs erkranken als andere Frauen.
  • Mit der Muttermilch bekommt das Baby aber nicht nur Nahrung, sondern auch Hautkontakt, Wärme und Urvertrauen. Dies ist für seine seelische Entwicklung genau so wichtig wie die ernährungsphysiologischen Vorteile des Stillens für seine körperliche Gesundheit.


Wann sollte  nicht gestillt werden?


Es ist selbstverständlich, dass keine Frau stillen muss. Es ist ihre eigene Entscheidung, die sie nicht nur mit dem Kopf, sondern mit ihrem Herzen treffen sollte. Unter Zwang kann keine Frau stillen.In ganz wenigen Fällen, wenn kein Drüsengewebe in der Brust angelegt ist oder wenn eine Störung des Hypothalamus oder der Hirnanhangdrüse vorliegt, kann keine Milch oder nicht ausreichend Milch produziert werden.In folgenden sehr seltenen Fällen sollte
die Mutter vom Stillen absehen: während einer Krebsbehandlung, bei einer unbehandelten Tuberkulose, und wenn das Baby an Galaktosämie leidet.


Was passiert beim Stillen im Körper der Frau?


Schon während der Schwangerschaft stellt sich der Körper der Frau auf das Stillen ein:
Die Brüste werden voller,
der Vorhof vergrößert sich. In der zweiten Schwangerschaftshälfte kann es sein, dass schon etwas Vormilch aus der Brust kommt.
Wenn das Baby geboren ist, nehmen die Schwangerschaftshormone schlagartig ab, und die Milch kann einschießen und frei fließen.

In der Brust befinden sich viele Drüsenbläschen (Alveolen), die traubenähnlich aneinander hängen. Hier wird die Milch gebildet. Von den Alveolen gehen kleine Milchkanäle aus, die in die Hauptmilchgänge führen. Die Milch fließt von hier in die Milchseen, ballonförmige Beutel, die sich unter dem Vorhof befinden.
Beim Trinken streicht das Baby mit seiner Zunge durch rhythmische Wellenbewegungen diese Vorratskammern aus, und die Milch spritzt über die äußeren Milchgänge, die zur Spitze der Mamille (Brustwarze) führen, in den Mund des Babys.Ausschlaggebend für diesen Vorgang ist das Saugen an der Brust (manchmal genügt es auch, dass die Mutter ans Stillen denkt!).
Dadurch werden Signale zum Hypothalamus gesendet, es erfolgt eine Reaktion in der Hirnanhangdrüse, und die Hormone Prolaktin und Oxytocin werden ausgeschüttet. Diese gelangen dann in den Blutkreislauf: Das Prolaktin regt die Drüsenbläschen zur Milchproduktion an. Das Oxytocin bewirkt ein Zusammenziehen der Bläschen, wodurch die Milch in die Milchgänge zu den Milchseen und weiter zur Mamille hin fließt. Viele Frauen spüren diesen Vorgang als warmes, prickelndes Gefühl in der Brust.

 

So ist Ihre Brust aufgebaut: wenn

 Sie nicht schwanger

sind… 
 
  während der Schwangerschaft - das Drüsengewebe hat sich verändert, die Drüsenläppchen mit den Drüsenbläschen und den Milchgängen sprießen aus…  
  während der Stillzeit - das milch-produzierende Drüsengewebe ist noch stärker entwickelt, die Milchgänge erweitern sich zu Milchseen, in denen die bereits gebildete Milch als "Vorrat" lagert  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 





Goldene Stillregeln

  1. Legen Sie das Neugeborene innerhalb der ersten halben Stunde nach der Geburt an die Brust. So kommt die Milchproduktion am besten in Gang.
  2. Legen Sie das Baby in den ersten Tagen jedes Mal an beiden Seiten an. Dadurch wird die Milchproduktion optimal stimuliert. Je häufiger (aber nicht länger)    Sie ihr Kind stillen, desto mehr Milch wird gebildet.
  3. Füttern Sie das Baby nach seinem eigenen Rhythmus und nicht nach einem festen Zeitplan.
  4. Wenn Sie Rooming-in in der Klinik praktizieren, werden Sie und Ihr Kind am schnellsten zueinander finden, und das Stillen wird gefördert.
  5. Wenn Sie nach Bedarf stillen, braucht ein gesundes Neugeborenes, zusätzlich zur Muttermilch nichts, weder Tee oder Zuckerwasser noch Fertignahrung, außer in Ausnahmesituationen. Zufüttern würde nur das Gleichgewicht zwischen "Angebot und Nachfrage" stören.
  6. Das häufige Stillen ist besonders in den Phasen wichtig, in denen das Kleine wächst (zwischen dem 7.und 10. Lebenstag, in der 4. -6. Woche und am Ende des 3. Monats) Nun wird der Bedarf höher und muss sich neu einspielen.
  7. Wiegen vor und nach den Mahlzeiten ist völlig unnötig. Häufiges Wiegen würde Sie und Ihr Baby nur verunsichern.
  8. Trinken Sie reichlich entsprechend Ihrem Durstgefühl und sorgen Sie für Ihre gesunde Ernährung.
  9. Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten als Frau und Mutter. Sie haben Ihr Baby neun Monate unter Ihrem Herzen wachsen lassen, Sie haben es zur Welt gebracht, und Sie werden es auch stillen können, wenn Sie nur wollen. Lassen Sie sich von niemandem verunsichern!
  10. Der Vater kann ein wichtiger Helfer sein, er kann das Baby wickeln, er kann trösten, die Geschwisterkinder versorgen und für Ruhe und Entspannung während des Stillens sorgen
  11. Die ersten Wochen sind anstrengend. Stellen Sie den Haushalt hintan, denn hier können Sie alles nachholen. Die Zeit mit dem Baby dagegen kommt nicht wieder!
  12. Geben Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen an andere Frauen weiter.

Zur Stilltechnik, der Brustpflege, Tipps bei wunden Warzen und bei Knotenbildung steht Ihnen unsere Hebamme mit Rat und Tat zur Seite. Oder besuchen Sie einen von uns angebotenen Kurse.


Viel Erfolg und Freude mit Ihrem Kind wünscht Ihnen das Team der Praxis